INTERREG 6A – GEFAHR112

Das INTERREG-Programm DanGer112 befasst sich mit starken Regenfällen, Deichbrüchen, Überschwemmungen, Dürren, Wald- und Naturbränden oder Pandemien.

Starke Regenfälle, Deichbrüche, Überschwemmungen, Dürren, Wald- und Naturbrände oder Pandemien. Allen diesen Veranstaltungen ist gemeinsam, dass sie nicht an einer Landesgrenze Halt machen. Was passiert eigentlich, wenn solche Ereignisse gleichzeitig die Grenzregion zwischen Deutschland und Dänemark treffen und dort Schäden anrichten?

Fragen wie diese werden im Projekt INTERREG 6A – DanGer112 bearbeitet. Das INTERREG-Programm ist ein Finanzierungsinstrument und Teil der EU-Struktur- und Investitionspolitik. Die INTERREG-Fonds sollen die Zusammenarbeit benachbarter Regionen und Länder an den EU-Binnengrenzen fördern und unterstützen und gemeinsam Lösungen für Herausforderungen und Chancen finden, die nicht an einer Grenze enden . Und dafür gibt es viele Beispiele – z.B. Klimawandel, demografischer Wandel, Zusammenarbeit im Notfall- und Sicherheitsbereich oder eine Pandemie.

Das Projekt ist ein Zusammenschluss von Verwaltungsbehörden entlang der dänisch-deutschen Grenze, die als Projektpartner für die unpolitische Bereitschaft zuständig sind, sowie ein stetig wachsendes Netzwerk verschiedener Organisationen aus dem Sicherheits- und Bereitschaftssystem beider Länder. Die koordinierende Federführungspartnerschaft besteht mit Fire and Rescue Sønderjyllland, die von den Projektpartnern Region Süddänemark, Stadt Flensburg, Kreis Nordfriesland, Küstendirektion, Kreis Schleswig-Flensburg und den Rettungsdiensten der Gemeinde Sønderborg unterstützt wird.

Durch die Bündelung der Kompetenzen und Stärken auf beiden Seiten der Grenze und den Austausch von Erfahrungen können Hindernisse und Probleme gemeinsam identifiziert und anschließend gemeinsam bewältigt werden. Es werden Fachwissen und Best Practices ausgetauscht und gemeinsame Lösungen entwickelt. Unser Fokus liegt auf der gegenseitigen Unterstützung in Einsatzszenarien jeder Art und Größe, Informations- und Wissenstransfer, Vernetzung und Kommunikation sowie gemeinsamen Schulungen und Übungen. Ziel ist eine bürgerzentrierte – für beide Seiten kostenneutrale – Zusammenarbeit in der Grenzregion im Rahmen der überpolitischen Einsatzbereitschaft, der Brandbekämpfung und des Bevölkerungsschutzes, sowohl bei alltäglichen Unfällen und Bränden als auch bei großen Notsituationen, einschließlich Katastrophen.

Eine Landesgrenze darf kein Hindernis für die Hilfeleistung in Notsituationen in einem Grenzgebiet innerhalb der EU sein. Nachbarschaftshilfe oder Amtshilfe, unabhängig von der Größe des Einsatzes, muss jederzeit schnell, für beide Seiten kostenfrei und unkompliziert möglich sein, auch über eine Landesgrenze hinweg. Selbst bei größeren Schäden oder Katastrophen darf eine schnelle und unkomplizierte Unterstützung kein langwieriger Verwaltungsakt über mehrere Verwaltungsebenen hinweg sein. Gute Beziehungen über Landesgrenzen hinweg tragen zu Frieden und Sicherheit sowie zum Schutz und Wohlergehen aller bei.

Insbesondere die Zusammenarbeit in der dänisch-deutschen Grenzregion ist einzigartig. Besonders im Grenzland – der Region Sønder Jütland-Schleswig – besteht seit jeher eine enge Bindung. DanGer112 ist die erfolgreiche Fortführung geförderter Projekte aus den Förderperioden INTERREG 4A und INTERREG 5A mit einem stetig wachsenden Netzwerk aus der „Blaulichtfamilie“.

Das Projekt DanGer112 wird von INTERREG 6A mit einem Zuschuss von ca. 442.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Laufzeit vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2025.

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Interreg-Gefahr112

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